Berliner Halbmarathon – 03.04.2016

Sightseeing mit den Flitzpiepen

Der Berliner Halbmarathon ist für mich eine absolute Konstante:
Der Zeitpunkt ist immer Ende März/Anfang April, fast immer ist es das erste warme/sonnige Wetter im Jahr und ich bin immer irgendwie angeschlagen 😉
In diesem Jahr lief alles um zwei Wochen versetzt zu Ben. Erst benötigte er Ende Januar eine dreiwöchige Laufpause wegen Achillessehnen-Problemen, zwei Wochen später ich auch! Als er wieder hätte laufen können, erwischte ihn ein langwieriger grippaler Infekt, zwei Wochen später natürlich mich auch (ohne, dass wir uns in der Zeit gesehen haben) – Voodoo…!
Und so stand für mich der Halbmarathon -wie im Prinzip jedes Jahr- zu einem nicht optimalen Zeitpunkt an!

Auch von unserer sonntags-Longjog-Truppe war in diesem Jahr leider niemand dabei, einige waren nicht ganz fit, in einer Regenerationsphase oder haben sich leider zu spät melden wollen, als schon alle Startplätze ausgebucht waren. Das fand ich sehr schade, denn im letzten Jahr habe ich den gemeinsamen Lauf mit Kathi G. sehr genossen.
Da nicht klar war, wer von der LG Pegasos überhaupt starten würde, suchten Ben und ich „Asyl“ bei den immer gut gelaunten Flitzpiepen und wurden -wie immer- herzlich aufgenommen!

Aufgrund meiner körperlichen Verfassung wollte ich nicht an meine Grenze gehen und mich bei Chris einklinken, um den Spaß auf der Strecke teilen zu können. Da Chris sich leider kurzfristig verletzte, ging meine Suche weiter. Steve erschien mir zu schnell für mein Anliegen, so dass ich mich mit Miele zur Sightseeingtour durch Berlin verabredete, da Sie im Bereich von ungefähr zwei Stunden laufen wollte.
Den Startblock erreichten wir bei schon jetzt sonnigem und angenehm warmem Wetter (für mich ungewohnt, aber entspannt) wenige Minuten vor dem Startschuss. Die ersten Kilometer vergingen wie im Flug, denn es gab viel zu erzählen 😉
Es ist jedes Mal ein Highlight, durch das Brandenburger Tor und an der Siegessäule vorbei zu laufen, und nach einer kurzen P-Pause im Tiergarten ging es weiter Richtung Schloß Charlottenburg.
Zwischendurch wurden die Zuschauer etwas weniger -wahrscheinlich waren die alle auf dem Kunstmarkt an der Str. des 17. Juni- aber ab der City West wurde es wieder voller und immer lauter. Viele Trommel-Combos beschallten die Strecke. Die letzten Kilometer bis zum Ziel waren dann richtig voll mit Zuschauern und auch unterschiedliche Sportartikelfirmen, die die zur Zeit bei den Bloggern angesagten City-Lauftreffs anbieten, machten ihre Streckenabschnitte zu Party-Zonen mit Konfetti und Musik.
Die letzten Kilometer Kurz vor dem Ziel wartete wieder Anja, um uns anzufeuern. Glücklicherweise diesmal ohne umgekippte Läufer und Notarzt – in diesem Jahr schienen die Läufer allgemein vernünftiger gelaufen zu sein bzw. das Wetter war angenehm warm, aber nicht zu heiß! Ich muss ja zugeben, dass es immer kribbelt, eine schnelle Zeit zu laufen, aber wie heißt es so schön: „Gesundheit geht vor (und natürlich auch der Spaß)!“, deshalb noch einmal vielen Dank an Miele für die nette Begleitung auf der Strecke!

Etwas später traf ich mich wieder mit den Flitzpiepen am ausgemachten Treffpunkt und wir ließen den Lauftag in einer nahe gelegenen Pizzeria in der Sonne sitzend ausklingen – Läufer sind einfach eine große Familie!

Ben lief nach seiner längeren Trainingspause ein fast schon sensationell schnelles Rennen und kam nur knapp über PB mit 1:27:05h ins Ziel – herzlichen Glückwunsch! Das macht mir natürlich Mut, denn dann müsste ich ja eigentlich in zwei Wochen auch in Topform sein (oder auch nicht 😉 )!
Neben uns ambitionierten Hobbyläufern war auch Arne Gabius am Start und wollte den deutschen Rekord angreifen. Aber auch er ist keine Maschine und verfehlte diese Zeit sowie seine PB deutlich, kam jedoch auf einen wirklich beachtlichen vierten Platz!

Ergebnisse:

Und wie immer gilt: Wer sich hier nicht wiederfindet, der ist wohl nicht für die LG Pegasos gestartet – also bitte bei der Anmeldung immer daran denken, damit wir uns in der Ergebnisliste besser gegenseitig finden können 😉 !

Mit flügelschlagendem Gruß
Marco Ast