London Marathon 2014 – „Mein erstes Mal mit den Pegasosläufern“
von Benjamin Gedike
Wir sind am 12.04.2014 ganz früh von Tegel mit dem Flieger nach London geflogen. Dort angekommen haben wir uns gleich mit Sack und Pack ins erste Abenteuer gestürzt und sind mit der vollen U-Bahn Richtung Hotel gefahren.
Mit Frank war es abgesprochen, dass er uns in der Hotellobby erwartet. Zu meiner Freude war dem auch so. Frank und fast alle anderen Pegasosläufer waren dort versammelt.
Jetzt musste ich mir nur noch meine Startunterlagen abholen. Die anderen Läufer hatten das schon am Vortag erledigt. Es ging alles ohne Probleme und recht zügig. Nun stand nichts mehr dem Startschuss am nächsten Tag im Wege.
Am nächsten Morgen, nach einer ersten mäßigen Nacht und ausgiebigem englischem Frühstück (was mir im Rennverlauf noch zum Verhängnis werden sollte…) haben sich die meisten von uns am Bahnhof Stradford getroffen, um gemeinsam zum Start zu fahren. Station um Station füllte sich die U-Bahn mit Läufern, bis wir endlich angekommen waren. Dort sind wir dann zum nächsten Treffpunkt im Greenwich Park, um die restlichen Pegasosläufer einzusammeln.
Ich war mit viel Freude und ohne jeglichem Zeitdruck an den Start gegangen. Klar war ich aufgeregt und bin so die erste Hälfte viel zu schnell angegangen, was aber auch am fantastischen Publikum lag. – Jetzt sollte sich aber mein Frühstück rächen!!!!!
Nach der Hälfte habe ich solche Magenkrämpfe bekomme,n wie ich sie beim Laufen noch nie erlebt hatte. In Berlin wäre ich sofort an den Rand und hätte das Rennen abgebrochen. Ich wollte aber um jeden Preis über die Ziellinie kommen und diese Medaille erhalten. Ich muss sagen, dass es trotz der Krämpfe einfach unglaublich war, miterleben zu dürfen, was für ein tolles und verrücktes Publikum die Engländer sind (auch ein Grund warum ich nicht das Rennen abgebrochen habe).
So bin ich also mehr schlecht als recht irgendwann ins Ziel gekommen und trotzdem glücklich, es unter diesen Umständen geschafft zu haben!
Alle anderen Pegasosläufer sind auch glücklich mit guten bis hin zu spitzen Zeiten ins Ziel gekommen.
Am Abend sind dann alle von den englischen Plumstead-Runners eingeladen worden. Es war ein richtig schöner Abend, mit gutem Essen und kühlem Bier. Nach einer kleinen Siegerehrung, lockeren Gesprächen und einem Tänzchen ging ein toller Marathontag zu Ende.
Wir haben dann noch drei weitere Tage London unsicher gemacht. Durch die Erfahrungen der anderen konnten wir auch gleich die richtigen Ausflugsziele ansteuern und hatten bei traumhaften Wetter noch viel Spaß.
London ist auf jeden Fall eine Reise wert. Es hat uns mit der Gruppe viel Spaß gemacht.
Zum Marathonrennen… was soll ich sagen, perfekt war es nicht und somit hab ich in London noch eine Rechnung offen 😉
Ben und Familie