24° Giro Podistico – Elba-Etappenlauf – 19.-24.05.2014

Pegasos in Elba -24° GIRO PODISTICO-

Am 17. Mai starteten neun Läufer – Birgit, Carmen, Cordula, Marion, Marco, Ralle, Ronni,Thomas, Uwe- und 5 Betreuer (Fotografen – Fotos folgen noch) –Manu, Marina, Sylvia, Anreas, Frank, genannt Orca zum Etappenlauf nach Elba.
Morgens um 6 Uhr ging es ab Schönefeld mit dem Flieger Richtung Pisa, um von dort mit 4 Mietautos via Piombino nach Elba zu gelangen.
Spätestens bei zweiten Frühstück im Hafen von Piombino stellte sich bei alle das Urlaubsgefühl ein. Bei 22 C° und Sonnenschein wurde der Cappuccino genossen und auf der Überfahrt nach Portoferraio der erste Sonnenbrand eingefahren.
Schon am Hafen wurden wir von Heinz und Nina in Empfang genommen.
Nach dem Einchecken in den beiden gebuchten Hotels ging es sofort zum nahegelegenen Strand. Die ersten beiden Tage wurden dann auch urlaubsmäßig am Strand und im Wasser und mit einer Wanderung entlang der Küste ( mit Marina) im malerischen Ort Maggazzini verbracht.
Zwischenzeitlich wurden noch die Startunterlagen abgeholt, wo wir auch Pedro und Geli zwei Dauerteilnehmer des Laufes aus dem Allgäu trafen.
Am Montag Nachmittag stand dann mit der ersten Etappe ein 6 km „Sprint“ auf dem Programm. Diese Etappe wurde in den jeweiligen Altersklasse gestartet. Leider war das Wetter an diesem Tag nicht elbawürdig. Bei Dauerregen wurde über die Strandpromenade der dortigen Hotelanlage und einer angrenzenden Wiese gelaufen. Diese Etappe war kein Highlight des Podistico. Auch unsere Fotografen hatten einige Mühe die Ausrüstung trocken zu halten.
Der nächsten Tag wurde mit einem Geburtstagsfrühstück ( vielen Dank an Manu und Silvia für die Vorbereitungen des Frühstückstisches) für Thomas eingeleitet, um dann bei schönstem Urlaubswetter nach Capoliveri zur ersten echten Elba-Etappe zu starten. Gestartet wurde auf dem Marktplatz von Capoliveri. Nach ca. 1 km wurde der Ort verlassen und die Strecke schlängelte sich etlang der Küste von Elba. Nach etwa 7 km gab es den ersten Berg (von 170 m auf 370 m) zu bewältigen. Oben angekommen wurde man mit einem herrlichen Ausblick auf das Mittelmeer und die vorgelagerten Inseln entschädigt. Sdoch nach km 10 mußte man den Blick von der ferne auf seine eigenen Füße richten: es ging über Waldpfade steil bergab. Es war für mich wieder sehr beeindruckend, wie einheimische Läufer diese bergab Passage gemeistert haben: Volldampf voraus, in Speedtempo Richtung Ziel. Die Berliner Flachlandläufer haben hier doch einige Plätze verloren, sind aber gesund auf dem Marktplatz in Capoliveri angekommen. Dort wurden wir von unseren Betreuern beim Prosecco oder Cappuccino in Empfang genommen um anschließend eine rauschende Poolparty mit Thomas zu feiern. Hier wurde unser „Orca bzw. Antje“ geboren.
Die dritte Etappe wurde am Mittwoch um 15:30 Uhr im kleinen Hafen von Porto Azzurro gestartet. Man hätte sich bei wieder bestem Wetter etwas besseres als Laufen vorstellen können. Die Muskeln meldeten langsam „Ermüdung und Schmerz“ an das Gehirn und der Pool lockt eigentlich auch. Doch pflichtbewusste Läufer ignorieren diese Signale und stehen pünktlich am Start. Doch schon nach dem Start war klar, die im Programm veranschlagten 11,5 km waren wieder einmal etwas länger, da am Ende des Ortes ein Schild mit „noch 12 km“ auftauchte. So ging es wieder auf eine bergige Schleife um den Ort mit dem besonderen Ende: eine Schleife durch das noch heute aktiv genutzte Gefängnis von Porto Azzurro.
Nachdem alle Läufer zufrieden im Ziel angekommen sind, konnte ich noch in der anschließenden Tombola „abräumen“ : zwei Gutscheine in Restaurantes von Porto Azzurro liessen die Qualen der Berge doch schon erträglich erscheinen.
Der Donnerstag diente dann allen der Erholung und Pflege der strapazierten Muskeln.
Es wurden die unterschiedlichsten Ausflüge und Aktivitäten unternommen, u.a. Fahrt mit der Gondel auf den 1019 m hohen Monte Capanne -leider ließ das Wetter eine gute Fernsicht nicht zu- ; sowie einer wanderung zur Madonna del Monte -einer Kirche aus dem Jahr 1595. Sie liegt am Abhang des Monta Giove an einem malerischen Pilgerweg mit den zwölf Leidensstationen Christi. An jedem 15. August findet eine Wallfahrt von Marciana entlang des Passionswegs zur Kirche statt. In der nahegelegenen Eremitage hat sich Napoleon im Spätsommer 1814 mit der Gräfin Maria Walewska aufgehalten.
Doch schon am Freitag rief die vierte Etappe in Rio nell Elba. Hier wartete der härteste Anstieg auf uns. Nach einer Aufwärmrunde um den Ort ging es auf eine steile Gasse mit gefühlten 20% Steigung. Hier war Gehen angesagt. Auch im zweiten teil der Etappe war eine Steigung von ca. 170 Höhenmetern zu bewältigen. Wieder im Ort angekommen wurden wir von unseren Schlachtenbummlern mit Begeisterung in Empfang genommen –hierfür noch einmal Alle herzlichen Dank-.
Im Anschluss an den Lauf ging es Richtung Portoferraio um als Zugabe noch das Castello del Volterraio, die Reste eines Castells im Südwesten des Hauptortes mit beeindruckender Sicht auf den Golf von Portoferraio und den Monte Capanne, Höhe 409 m zu bezwingen. Es blieben leider nur Thomas, Birgit, Cordula und ich übrig. Die anderen bevorzugten das Relaxen am Strand. Doch die Aussicht entschädigte für die Qualen des Auf –und Abstieges.
Die letzte Etappe fand in Rio Marina statt. Hier hat der Läufergott ein Einsehen, die Etappe wurde aufgrund eines Bergabbruches von 10,6 km auf 7 km verkürzt. Hier galt es nun die in den letzten Tagen erreichten guten Plazierungen zu verteidigen.
Es kamen alle zufrieden mit dem Errreichten im Hafen von Rio Marina zum letzten Mal ins Ziel.
Die Pazierungen :
Birgit 6. Platz in W50
Cordula 6. Platz in W55
Marion 4. Platz in W55

Ralf 4. Platz in M45 und 39. der Gesamtwertung ( Klasse Leistung)
Ronni 12. Platz in M55
Thomas 8. Platz in M 45
Uwe 7. Platz in M55

sowie
Carmen und Marco die ohne Zeitwertung gestartet waren, aber alle Etappen gut und gesund bewältigt haben.

Geli belegte in der W60 eine guten 7. Platz; Nina gewann die W70 und Pedro 7. Platz in der M65.

Am Sonntag wurde dann noch einmal in vollen Zügen das Sommerwetter am Strand oder in der Strandbar genossen, um dann am Montag die Rückreise nach Berlin anzutreten.
Für alle Wiederholungstäter und Neulinge war es eine gelungende Reise mit köperlicher Betätigung, etwas Kultur und viel Entspannung. Weitere Stimmungsbilder können in den Fotodokumentationen entnommen werden.
An dieser Stelle auch einen Dank an Heinz, der uns bei allen Etappen mit Rat und Tat immer zur Seite stand und eventuell auftretende Probleme in kurzer Zeit lösen konnte.

Für interessierte Nachahmer und Statistiker hier der Link: www.giropodisticoelba.com
Hier sind auch die Höhenprofile der einzelnen Etappen zu sehen.

Uwe

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