Pegasos in Dresden
Nachdem der Berlin-Marathon in diesem Jahr sehr gut gelaufen ist, der Weinlauf in Meissen als Entspannungslauf die notwendige Motivation brachte, haben wir uns entschlossen noch den Dresden-Marathon unter die Füsse zu nehmen. – Der Wetterbericht sagte schönstes Spätsommerwetter voraus.
In Dresden angekommen ging es direkt zur Anmeldung. Wir waren aber nicht die einzigen Pegasose in Dresden. Schon im Congresszentrum an der Elbe trafen wir auf Gerd und Gitti (Wünsche). Diese waren mit ihrem Wohnwagen bereits eine Woche in Dresden und Gerd wollte nach langer krankheitsbedingter Trainingspause sich mit den 10 km wieder an das Läuferleben heranarbeiten.
Am Sonntag ging es dann um 10.30 Uhr (eine Startzeit für Langschläfer) auf die Strecke in Dresden. Der Halbmarthon begnügte sich mit einer Runde an Dresdens Sehenswürdigkeiten vorbei.
Es wird den Läufern viel Kultur geboten. Nach nicht einmal drei Kilometern bietet sich uns von der Elbrücke der berühmte Canaletto-Blick auf die Altstadt. Wir überqueren den Theaterplatz. Zwinger und Semperoper präsentieren sich in voller Schönheit.
Durch die Neustadt bringen wir die ersten Kilometer hinter uns. Manchmal ist etwas eng, aber es gibt dafür viel zu sehen, was vom Untergrund (Kopfsteinpflaster) ablenkt. Nach 8 km dann die Waldschlösschenbrücke. Das Bauwerk, das nicht nur viel Geld, sondern Dresden auch den Weltkulturerbetitel gekostet hat. Ich habe mich immer gefragt, ob Dresden diese Brücke wirklich braucht. Nun, nachdem wir darüber gelaufen sind, weiß ich die Antwort: Dresden hat die Brücke gebraucht – zumindest für den Marathon ;-)! Nun ging es auf einer langen Geraden in Richtung großer Garten.
Der Große Garten ist wirklich groß. Wer das noch nicht wusste, merkt es spätestens, wenn er ihn beim Marathon umlaufen bzw. durchqueren muss.
Nach 20 km erreichen wir wieder den Theaterplatz und die Halbmarathonies verabschieden sich Richtung Ziel.Nun wird es ruhiger auf der Strecke.
Die zweite Runde ging dann nicht mehr durch die Neustadt, sondern auf dem Radweg entlang der Elbe Richtung Waldschlösschenbrücke und dann auf der anderen Elbseite noch einmal 2 km Elbaufwärts.
Anschließend wieder Richtung Großer Garten wo bei mir nun die Beine langsam schwer wurden, aber die letzten Kilometer schaffte ich dann auch noch.
Wieder an der Elbe angekommen motivierte mich Jochen Heringhaus von Runners Point für die letzten Meter. Mit 3:30.57 Std. habe ich dann als 14. Der AK M55 das Ziel erreicht.
Cordula erreichte das Halbmarathonziel in sehr guten 1:47:23 als 2. der AK W55.
Auch Gerd erzielte beim 10 km Lauf mit 51:32 als 2. Der AK M70 ein hervorragendes Ergebnis.
Als Fazit ist der Dresden-Marathon mit seinen unterschiedlichen Strecken zu empfehlen:
Entlang der Strecke unterhalten Sambagruppen aus ganz Deutschland die Läufer und Zuschauer.
Durch die Kleiderabgabe im Parkhaus des Congresszentrums kann man auch bei schlechtem Wetter sich gut vor und nach dem Lauf umziehen.
Als kleinem Negativpunkt gibt es aus meiner Sicht an den Wasserstellen etwas zu verbessern, da es bei sommerlichen 22 Grad nur alle 5 km ( zwischen km 31 und 37 7 km) Verpflegungsstellen gab.
Uwe + Cordula