Berlin Marathon und Brocken Marathon 2022

Vorlauf: 

Aus einer Urlaubslaune heraus haben wir uns im Juli für den Brocken-Marathon angemeldet!

Für uns beide stand der Berlin-Marathon Ende September jedoch schon lange und fest im Laufprogramm. Ich wollte deshalb Berlin als sogenannten lockeren Trainingslauf nutzen. Daraus wurde allerdings nichts, denn der Berlin-Marathon wurde für mich zu einem quälenden Lauferlebnis, woran immer es auch gelegen hat?!

Danke an der Stelle an Lauffreund R. für die Begleitung und Unterhaltung bis km 25!

Danke an Lauf- und Skifreund T. für das Anfeuern bei km 23 – Du warst der „Retter in der Not“ gewesen!

Danke an Tochter A. für die fürsorgliche Verpflegung und Aufmunterung bei km 34 und km 41 (-;

Die traditionelle Marathonfeier abends mit den Londonern machte den Lauf fast wieder gut, denn der Abend war einfach wunderbar!

Doch der Respekt blieb vor den 42,195 km …

13 Tage später in Wernigerode:

Bei schönem Herbstwetter ging es an der sogenannten Himmelspforte los.  Auf die Strecke schickte uns ein Waldhornspieler mit dem Motiv “Freude, schöner Gotterfunken!“ Und die Lauf-Freude kam erst etwas verhalten, galt es doch ca. 1000 Höhenmeter zu bewältigen. Auch die Wetterverhältnisse schlugen kurz vor dem Gipfel um: Nebel kam auf, etwas mystisch ging es den 2,8 km langen Plattenweg hoch, es wurde kalt und zunehmend windig. Die ausgeteilte Weste bei km 17 nahm ich dankbar an! Oben auf der Brockenkuppe (km19) empfand ich das Wetter wie im Hochgebirge und wie beim Skilaufen jedoch ohne Schnee!

Danach ging es bergab, teilweise steil bergab. Dafür wurde es wieder sonnig und wärmer. Sobald meine Beine sich aufs Herunterlaufen umgestellt hatten, lief es wie von selber. Ja, im Nachhinein kommt es mir vor, als ob mir Pegasos die Flügel geliehen hat. Es lief und lief. Nur aufpassen mußte ich, da die Strecke teilweise voller Wurzeln und Geröll war. Ansonsten lief es einfach bergab. Die zwei Anstiege bei km 32 und km 35 taten auch gut, waren sie doch so steil, daß ich nur gehen brauchte. Und dann lief es wieder. Über die Himmelspforte gelangte ich lachend und entspannt ins Ziel!

Unbedingt erwähnenswert ist für mich eine geniale Verpflegung mit sehr gut gelaunten Volunteers an 9 verschiedenen Stellen teilweise unter sehr kalten Bedingungen!

Im Ziel gab es dann auch noch einmal tolle Verpflegung: Butter-und Schmalzstullen, Suppen, total leckeren Kuchen, Wasser, Malzbier, Kaffee, Bier, Bratwurst! Im Sonnenschein auf der Wiese sitzend und essend konnten sich unsere Beine gut ausruhen.

Abends ließen wir es uns beim Griechen „Pegasos“ (!) nochmals gutgehen und hatten mit einer kleinen Gruppe von Hübis Lauftreff eine lustige Runde.

Sonntag:

Empfohlen von Lauffreund F. machten wir uns zum Frühstückslauf am nächsten Morgen um 9 h am Marktplatz auf.

Es war eine kleine Gruppe von 30 Läufern, die zusammenkamen. Hexe und Teufel sowie der Veranstalterwaren auch dabei. Zum Start gab es Sekt. Danach glich der Frühstückslauf eher einer Stadtbesichtigung. Der Teufel, einer der Organisatoren, führte uns zu historischen Ecken und Plätzen. Nach 3 km endete der Lauf oben auf der Burg unter dem Applaus der anwesenden Touristen. Zum Ausklang gab es auf der Sonnenterrasse belegte Brötchen und einen wunderbaren Blick auf den Brocken im Sonnenschein.

Dieser Brocken-Marathon ist unbedingt laufenswert!Allerdings solltet Ihr bei Eurer Planung vorher einen Blick auf das Höhenprofil werfen, da hier einige Höhenmeter zu bewältigen sind.

Mein Muskelkater danach erinnerte mich ganze drei Tage lang an jeden Höhenmeter, den ich bergab gelaufen bin!

Mit flügelschlagenden Grüßen!

Frauke

Nachtrag 1:  Christine und Jan kennengelernt und die letzten 10 km gemeinsam gelaufen. Liebe Grüße nach Naumburg!

Nachtrag 2: Glückwunsch an Volker zum 30.!​

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